LEVEL 3: Superzellen in Ostbayern

Fachsimpeln und Eingrenzung der Lage mit Teamkollege Erik und Benjamin Wolf mit Andru bei Ulm. Danach ging es über Augsburg weiter in den Nordosten von München, um für die dortige Auslöse von potentiell schadensträchtigen Superzellen günstig zu stehen.

Allerdings entwickelten sich zunächst eher schauerartige Entwicklungen aus dem Hebungsfeld und auch optisch waren diese eher unscheinbar. Es kam erster Unmut über einen potentiellen Flop der Lage im Osten Bayerns auf. Von Westen kam aus Oberschwaben zeitgleich die ebenfalls berechnete starke Linie mit eingelagerten Superzellen aufgezogen, welche vor allem durch schwere Sturm/Orkanböen lokal für abgedeckte Dächer und entwurzelte Bäume.

Plötzlich ging es relativ schnell und aus dem undurchsichtigen Regengebiet verstärkten sich an der Ostseite gleich mehrere Kerne. Durch die mehr als passable SRH und DLS organisierten sich die Zellen schnell zu Superzellen und zogen stramm nach Nordosten. Optisch war jedoch auszumachen, dass die Zellen trotz guter Echos scheinbar keinen nachhaltigen Zugriff auf die Grundschicht hatten und so eher strukturlos und hochbasig daher kamen. Wir setzten auf die mittlere Zelle, welche zwischen Moosburg und Landshut auch größeren Hagel bis lokal an 5cm geworfen hatte. Ich positionierte mich östlich der A92 bei Vilsheim und ließ die Zelle an mir vorbeiziehen. Die Zelle war optisch nicht das was man bei einem Level 3 erwarten würde, aber die Blitzrate war zeitweise sehr beeindruckend.




Weiter südlich kam dann schon die nächste Superzelle an, welche zwar etwas tiefere Absenkungen am Aufwind hatte, aber an meinem Standort dann schnell an Intensität und Struktur verloren hat.


