HP-Superzelle und MCS im Ostalbkreis
An diesem Tag hatte ich Glück und musste nicht wirklich weit fahren. Am Nachmittag kam eine sich verstärkende Linie aus dem Nordschwarzwald und dem Heilbronner Raum genau auf meinen Heimatort zu. Vor allem das Südende verstärkte sich zusehends und sorgte im Raum Backnang auch für größeren Hagel um die 4 cm. Ich fuhr mit Abstand vorweg und positionierte mich bei Obersontheim. Zuerst war abgesehen von heftigen starken Entladungen im Dunst nicht viel Struktur erkennbar.







Mit näherkommen der Front wurde ich etwas nervös, da mir bereits Sturmschäden und Bilder der Schäden geschickt wurden und ich nicht für unfotogenes Regengrau einen Schaden am Auto riskieren wollte. Tatsächlich ging es dann alles relativ schnell. Innerhalb kürzester Zeit schälte sich ein böser Böenkragen und eine HP typische Struktur heraus. Unter der linken Seite des Aufwindes war die Atmosphäre in leicht rot gelben Licht der untergehenden Sonne, während es rechts hinter dem Arcus schon typisch grünlich leuchtete.





Die Flucht gestaltete sich dann sehr hektisch und ich konnte auch nur noch 1 Mal kurz halten, ehe ich aus der Schussbahn des harten Kerns bei Crailsheim fuhr und die Zelle ziehen lies.


Nach einer Weile Ruhe kam vom Rheingraben eine mehrere hundert Kilometer breite Linie mit extrem hohen Blitzraten als MCS einmal über Baden Württemberg und Bayern gerauscht. Bei Ellwangen konnte ich dann nachts an der Rückseite eine wahnsinnige Crawler-Show bestaunen.



